right place, right time

eine geographie (sorry, i think i need holidays and a new english course to translate this without loss, so just german. it would be nice to have a bilingual site, but it's also nice to spend your rare leisure time with the people you love. anyway thanks to leo.org, without this site my english would be more broken. kertal)

::: Schnapskeller Lingstätten, Geräteschuppen Harl :::
nun, das hat jetzt nicht direkt mit 'right place, right time' zu tun, es sei aber erwähnt, dass die herren nola & kertal ihre ersten musikalischen schritte in verschiedensten lokalitäten unternahmen. Der Nachteil der grossväterlichen Geräte und Obstlagerhalle? ein riesiger Resonanzkörper, der den Klang selbst auf dem gegenüberliegenden Hügel erschallen liess. Der folgende Schnapskeller mit angschlossener Brennerei hatte zwar psychedelische Proben zur Folge, das einatmen der D ämpfe entsprach nach ein paar stunden ein paar Stamperl, allerdings begann das Equipment zu modern. Die olfaktorische Brandmarkung der Verstärker hält bis heute an.

::: Playmobilzimmer, Steiermark :::
Geburts- und Brutstätte von Mika am Rande des Märchenwalds, ehemaliges Spielzimmer, mit Terrasse, Küche, nur kein Swimmingpool. Nach der Produktion des 1. Mika Albums aus persönlichen Gründen (Ruf der großen weite Welt, jenseits des Waldes) aufgelassen. Feierliche Übergabe an den kleinen Bruder, Katzen und Spinnweben. We'll meet again, don't know where, don't know when.

::: Bachviertel, Steiermark :::
simon nolas erstes studio, nach dem Verlassen des Playmobilzimmers. Wenig ist darüber bekannt, ausser guter musik und feinen keksen.

::: Wasserwelt Studios, Wien 15 :::

Kertals Ersatz - Playmobilzimmer mit gewaltigen Nachteilen: auch bei relativ geringer Lautstärke & früher Tageszeit, andauerndes Klopfen von oben. Eskalation eines Abends mit rasendem Nachbarn in der Küche, hohes Aggressionspotential, beinahe körperliche Attacken. Deeskalationsstrategie macht Gegenpart noch wilder, nur die Ehefrau des wilden Mannes verhindert Schlimmeres. Jedenfalls nicht wirklich der "Right Place" und leider auch wenig "Right Time" für Musik, zumindest nicht für Musik außerhalb des Kopfhörers. Ach ja, der Sound, der den wilden Mann geweckt hat, war eine Bernhard Fleischmann Platte. Leute gibt’s.

::: Pitten, Niederösterreich :::
Die erste gemeinsame Album Session. Mika & Christian Candid , 2 Wochen frierend in einer alten Fabriksloft in der Nähe von Wiener Neustadt. Candid mixt und mastert im Schlafzimmer, Kertal produziert im Wohnzimmer, Nola in der Küche. Der September nähert sich dem Ende, die Temperatur dem Nullpunkt. Nun, jedenfalls lernen Mika Ofen zu heizen, dem Luftzug zu wiederstehen, sich selbst zu versorgen. Modernes Cowboytum, oder ein musikalisches Jungscharlager?. Aufstehen, produzieren, essen, produzieren, schlafen gehen und frieren. 3x die vereiste Treppe runterrasseln. Das zehrt. Jedenfalls nach 2 Wochen ist die Rohfassung von "Right Place, Right Time" fertig. Mika und Candid nähern sich wieder der Zivilisation.

::: Chez Polmanova, Wien 3 :::
Das Feinschmecker-Restaurant „Chez Polmanova“ sucht und findet einen Koch. Matthias Kertal, gerade aus Pitten heimgekehrt, verfroren und hungrig. In der ehemaligen Speisekammer sind die Speisen rar und die Mäuse zahlreich. Ein El Dorado fürs Musikmachen, das Kertal von Restaurant - Besitzerin Katinka Polmanova für seine Studioarbeit zur Verfügung gestellt bekommt. Nach dem Desaster in der Wasserwelt, eine Oase des Friedens und der Freude, die der Fertigstellung von "Right Place, Right Time" Flügel verleiht. Herr Kertal avanciert zuim Restaurant-Mitbesitzer.

::: Proberaum von Binder & Krieglstein, Graz, Steiermark :::
Rainer Binder Krieglstein denkt laut drüber nach, ein kleines Kammerl seines Proberaums zu vermieten. Mika hören zu und okkupieren es. Zeit für eine weitere Intensiv-Session, ca. 1 Jahr nach Pitten. Lea Sonnek ist im Lande (nach langem Londonaufenthalt), wird ins Studio verschleppt ward für lange Zeit nicht gesehen.
Aufstehen – Musikmachen – Schlafengehen, und ja, du darfst nicht vergessen zu essen. Letzte Intensiv-Session, die wegen dem zu großen Kräfteverschleiß, der sozialen Abschotung und diverser anderer Nachteile in der Folge durch kürzere, humanere Sessions abgelöst wird, was dann auch schließlich zur endgültigen Fertigstellung von des Albums führt. Herr Nola kann dank intensiver und harter Verhandlungen den Raum zur Miete gewinnen, und sämtliche Live Aktivitäten nehmen seither von dort Ausgang. Binder Krieglstein erweisst sich als stressresistenter, geduldiger Drummer, der dem Live-Sound von Mika den nötigen Kick verleiht.

::: Zwischen den Orten :::
… neues Erfahren … und das Album weitergestalten. Auf Den zahlreichen Reisen zwischen Graz und Wien mal im Zug (gemütlich), als Beifahrer (nicht so) wird geschnitten, arrangiert und auch mal das Winzig-Keyboard ausgepackt, was Mitreisende zu interessierten Fragen animiert. Wieauchimmer, bitte mehr Steckdosen in Zügen, und direkten Anschluss an die Sprechanlage zwecks Monitoring. „Lädis and tschentlmen, we wälcome you onboard of bummelzug mikaella and we wisch you a plesent tschörni

::: kleinrecordsbüro, wien 7 :::
die letzte instanz diesen langen weges. mastering and additional mixing von christian candid.